KW-BB meets St. Josefs
PAVK – vom Stiefkind der Atherosklerose zur Erkrankung mit dem höchsten kardiovaskulären Risiko. Warum sollten gerade Allgemeinmediziner*innen diese Patientengruppe im Blick haben?
An diesem Nachmittag treffen wir das Gefäßteam des St. Josefs-Krankenhauses in Potsdam. Neben theoretischen Inhalten, wird es ausreichend Möglichkeiten geben, die angiologischen Diagnostiken praktisch zu erleben, um in Zukunft besser entscheiden zu können, wie wir mit unseren PAVK-Patient*innen verfahren und was wir Ihnen anbieten sollten. Für die grauen Zellen wird etwas Nervennahrung bereitstehen.
Im Anschluss an den Gefäßnachmittag findet das Gruppenmentoring mit Ingo Musche-Ambrosius statt.
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit als Volkskrankheit wird oft unterschätzt, da sie nicht sofort lebensbedrohlich erscheint. Patient*innen mit PAVK haben jedoch ein höheres kardiovaskuläres Risiko und sind oft schlechter sekundärpräventiv behandelt und informiert. Nikotinsucht ist der Hauptfaktor, was die Behandlung erschwert. Wir empfehlen Gehtraining, das anfangs schmerzhaft ist und wundern uns über die geringere Nachhaltigkeit im Vergleich zu Herzsportgruppen.
Was fordert uns Ärzt*innen, wenn wir Patient*innen mit einer PAVK betreuen und sie auch verstehen müssen? In den letzten Jahren gab es positive Entwicklungen im multiprofessionellen Ansatz in der Rehabilitation, die uns Ärzten Möglichkeiten eröffnen, unsere Patienten ganzheitlich zu behandeln.
Das Gefäßteam aus Operateur*innen, Radiolog*innen und konservativen Angiolog*innen legt die Therapie-Richtung in Bezug auf den lokalen und ganzheitlichen Ansatz fest. Doch ohne suffiziente Diagnostik könnten wir die teilweise sehr komplexen Entscheidungen nicht fällen. Daher wollen wir Ihnen neben den ärztlichen Entscheidungswegen auch die diagnostischen Ansätze mit unseren Angiologieassistent*innen darlegen, damit Sie einschätzen, welche Diagnostiken Ihnen in welchen klinischen Situationen helfen.
Wir, das Gefäßteam des St. Josefs-Krankenhauses, freuen uns auf einen spannenden, facettenreichen Nachmittag, an dem wir für alle Ihre Fragen zur Verfügung stehen. Denn gemeinsam wollen wir die beste Versorgung unserer PAVK-Patient*innen erreichen, die längst nicht mehr die Stiefkinder der Atherosklerose sind.
Wo?
St. Josefs-Krankenhaus Potsdam, Allee nach Sanssouci 7, 14471 Potsdam